
Der Bau des Flügels hat begonnen. Heute wurden die ersten Lamellen der Holmgurte in der Form verklebt.
Die Vorbereitung dafür zog sich über mehrere Monate. Zunächst mussten die Formen aus massivem Buchenholz mithilfe von CNC-Technik gefräst und auf einer Holzplatte fixiert werden. Gleichzeitig stand die Wahl des richtigen Klebstoffs im Mittelpunkt. Zunächst war die Idee, die Holme mit einem Epoxydharzkleber zu fertigen. Doch nach intensiven Abklärungen und zahlreichen Klebeproben mussten wir diese Option aufgeben. Der Kleber Aerodux, obwohl anspruchsvoller in der Handhabung, liefert nachweislich bessere Ergebnisse. Daher fiel unsere Entscheidung zugunsten dieses Produkts.
Der Einkauf des Holzes wurde durch eine großzügige Spende eines Unterstützers ermöglicht. Die angelieferten Lamellen aus makellosem Sitka-Spruce wurden einzeln auf Maß gehobelt, abgelängt, auf die richtige Faserrichtung ausgerichtet und natürlich nur noch mit Handschuhen angefasst.
Mit einem Team aus sechs erfahrenen Flugzeugbauern, darunter auch meine Frau, begannen wir heute mit der ersten Verklebung. Aufgrund des engen Zeitfensters für die Verarbeitung von Aerodux können nur wenige Lamellen gleichzeitig verklebt werden, weshalb wir in mehreren Etappen arbeiten müssen. Die Entscheidung, mit sechs Lamellen zu beginnen, stellte sich als konservativ heraus, sodass wir diese Zahl in den nächsten Durchgängen etwas erhöhen können.
Dank der professionellen Handhabung der Kleberauftragsrolle durch Brünu gelang der Kleberauftrag schnell und präzise. Das Anpressen der Lamellen in die Form erfolgte mit 44 Schraubzwingen. Um den erforderlichen und gleichmäßigen Anpressdruck zu gewährleisten, wurden diese mit einem zuvor berechneten Drehmoment angezogen.
Weitere Verklebungsetappen werden folgen.